Leitbildentwürfe für das Informatik-Studium

Diese Seite enthält Entwürfe zu zwei Leitbildern für die Informatik-Ausbildung in Hamburg, sowie ältere Texte der Studienreform von 1998. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen!

Leitbild Bachelor-Studium (Entwurf Menzel)

Das Studium der Informatik bis zum Bachelor-Grad ist eine wissenschaftliche Ausbildung, durch die die Studierenden auf ihre Rolle als InformatikerInnen im Beruf vorbereitet werden. Hierzu werden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt, sowie ein Verständnis für ihre Umsetzbarkeit in der Praxis entwickelt.

Durch das Bachelor-Studium der Informatik sollen Studierende befähigt werden
  • einfache Informationsverarbeitungssysteme zu entwerfen und zu realisieren,
  • Werkzeuge und Methoden der Informatik kritisch zu bewerten,
  • Kommunikationsprozesse im beruflichen Umfeld zu gestalten, sowie
  • sich durch lebenslanges Lernen auf die Anforderungen einer sich rasch verändernden Berufswelt einzustellen.

Leitbild Master-Studium (Entwurf Menzel)

Das Studium der Informatik bis zum Master-Grad ist eine Ausbildung, durch die die Studierenden auf ihre Rolle als InformatikerInnen in stark wissenschaftlich geprägten Berufsfelden vorbereitet werden. Hierzu soll neben den Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens auch konzeptionelles Denken und die Fähigkeit zur aktiven Gestaltung von arbeitsteiligen Prozessen der Systementwicklung vermittelt werden.

Durch das Master-Studium der Informatik sollen Studierende befähigt werden
  • komplexe Probleme der Informationsverarbeitung in verschiedenen Anwendungsbereichen zu analysieren und geeignete Lösungskonzeptionen zu entwickeln,
  • komplexe Informationsverarbeitungssysteme zu entwerfen und zu realisieren,
  • innovative Lösungsansätze zu entwickeln, zu evaluieren und zu kommunizieren,
  • Werkzeuge und Methoden der Informatik kritisch zu bewerten,
  • Kommunikationsprozesse im beruflichen Umfeld zu planen und zu gestalten, sowie
  • sich durch lebenslanges Lernen auf die Anforderungen einer sich rasch verändernden Berufswelt einzustellen.

Leitbild der Studienreform 1998

  • Die Studierenden sollen durch eine wissenschaftliche Ausbildung auf ihre Rolle als Diplom-InformatikerInnen im Beruf vorbereitet werden. Dies erfordert Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie ein Verständnis ihrer Umsetzbarkeit in der Praxis.

  • Diplom-InformatikerInnen sollen den Theorie- und Methodenschatz der Informatik be­herrschen.

  • Diplom-InformatikerInnen sollen praktische Fähigkeiten exemplarisch und paradigmatisch erweben. Dabei müssen sie aktuelle wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsweisende technologische Trends kennen lernen. Gleichzeitig müssen sie auf technologischen Wandel vorbereitet werden.

  • Diplom-InformatikerInnen müssen kommunikationsfähig sein. Das verlangt Ausdrucks­fähig­keit in schriftlicher und mündlicher Form, auch in Fremdsprachen, Diskursfähigkeit mit Per­sonen desselben oder verschiedenen fachlichen Hintergrundes sowie Teamfähigkeit.

  • Diplom-InformatikerInnen müssen sich in unbekannte Kontexte einarbeiten können. Das erfordert die Fähigkeit zur interdisziplinären Arbeit und zum Umgang mit komplexen Pro­blem­stellungen.

  • Das Studienkonzept muß wünschenswerte persönliche Fähigkeiten der Studierenden wie Kreativität, Verantwortungsbewußtsein und Führungsqualitäten fördern.

  • Über die berufsorientierte wissenschaftliche Ausbildung hinaus soll das Studienkonzept zur allgemeinen akademischen Bildung der Studierenden beitragen.

Festlegungen der Studienordnung

Das Studium der Informatik bereitet auf eine Tätigkeit in anwendungs-, forschungs- und lehrbezogenen Tätigkeitsfeldern vor. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Informatiksystemen auf der Grundlage von formalen Methoden. Die Anwendungen der Informatik er­fordern ein Verständnis der Einbettung von Informatiksystemen in ihren technischen und sozialen Kontext. Daraus ergeben sich folgende Ziele für die Studierenden:
  • Sie sollen den Theorie- und Methodenschatz der Informatik beherrschen und ihn verantwortungsbewußt anwenden können.
  • Sie sollen befähigt werden, nach den wissen­schaftlichen Grundsätzen der Informatik selbständig zu arbeiten sowie methodische, technische, ökonomische und ge­sell­schaftliche Alternativen für Informatiksysteme kritisch zu beurteilen und auszuwählen.
  • Sie sollen in die Lage gebracht werden, informatikspezifische Projekte in Zusammenarbeit mit anderen durchzuführen: im Entwicklungsteam, mit den Anwendungsfachleuten und ihrer Interessenvertretung sowie in interdisziplinären Arbeitsgruppen.
  • Sie sollen die Grundlagen der sozial- und umweltverträglichen Gestaltung von Informatiksystemen unter Einbeziehung von wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen kennen.

-- WolfgangMenzel -- 22 Dec 2003
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