Unterkunft

Wie wohnen

Studenten wohnen in Spanien üblicherweise in WGs (piso compartido). Es gibt zwar auch Studentenwohnheime, aber dort einzuziehen ist eher ungewöhnlich und vergleichsweise teuer.

WG-Zimmer findet man am besten direkt vor Ort, zum Semesteranfang hängen an allen Telefonzellen Gesuche nach Mitbewohnern aus. Am besten ist es also, in dem Stadtteil in dem man wohnen möchte die Telefonzellen abzuklappern und möglichst sofort die Nummern auf den Zetteln anzurufen. Viele der Zimmer sind binnen Stunden vergeben.

Bei der Wohnungssuche hilft ein Stadtplan mit Strassenverzeichnis. Den gibt es auch in Hamburg bei Dr. Götze, Land & Karte.

Alternativ kann man auch im Internet Glück bei der Wohnungssuche haben und vielleicht schon mit fester Adresse im Gepäck abreisen.

In spanischen Wohnungen (und vor allem in Studentenwohnungen) zählt Zentralheizung selten zum Standard, was im Winter durchaus zu kalten Füssen führt. Man sollte also wirklich schon im Sommer darauf achten, ob es eine Heizung gibt und sich gut überlegen, ob man auch ohne auskommt. Dafür werden die Wohnungen fast immer möbliert vermietet.

Als allererste Adresse empfiehlt sich die Jugendherberge (im Sommer von Deutschland aus rechtzeitig ein Zimmer reservieren) oder eins der zahlreichen Hostels, die zumindest im Frühling auch nicht teurer sein dürften und direkt im Stadtzentrum liegen.

Wo wohnen

Granada ist nicht besonders gross, man kann also eigentlich fast überall wohnen. Da die Informatik aber -- wie in Hamburg -- relativ weit ausserhalb liegt, sollte man drauf achten, dass man in der Nähe einer der Buslinien, die dort hin fahren (6, 9, 22) wohnt. Fahrradfahren ist beim spanischen Verkehr übrigens keine empfehlenswerte Alternative. Insgesamt muss man sich natürlich überlegen, ob man lieber im Zentrum, oder näher an der Informatik wohnen möchte... Ausserdem spielt das Centro de Lenguas (im Realejo gelegen) bei der "Standortwahl" eine grosse Rolle, da man dort zwei oder dreimal die Woche Sprachkurs hat, also unter Umständen fast genau so oft wie im Informatikum.

-- TimoBaumann -- 18 Nov 2005