Rezept des 14. Jahrhunderts

ein gebraten gefueltez ferhelin.

Ein gebraten gefultez ferhelin mache also Nim ein verkelin daz drier wuochen alt si * vnd brue daz kuele * vnd zvehe im daz har allez abe daz man ez iht wunde * so solle man im vemme den rans vssene die hut lazzen * vnd loese beide fleisch * vnd gebeine abe * vnd allez daz ez in dem libe hat * an die klawen die ez nidene hat * vf den fuezzen * vnd nime des fleisches daz dor uz gezogen ist wol als zwei eier vnd suede ez vilnach gar * vnd nime danne daz * vnd spec vnd hackez * tuo rowe eyer dor zvo vnd einen sniten broetes vnd peterlin krut * vnd salz zvo mazze * vnd fuelle da mit daz ferkelin niht alzu vol vnd forne den munt vnd legez sanfte in einen kezzel laz ez erwalle daz die hut iht zvo breche * so nim ez denne * vnd lege ez vf eine huelzinen roest vnd brate ez sanfte Als ez denne wol geroest si so nim ein bret vnd lege daz vf eine schuezzeln mache vf daz bret vier steckelin vnd cleide daz bret mit eime blat von eyern * vnd setze daz verkelin dar vf * cleide ez auch mit einem blate vnd laz im die oeren dar uz gen vnd den munt vnde trage ez hin *

(Die übergeschriebenen Vokale (o, e) und Konsonanten (d) sind nachgesetzt)