Studienarbeit: Inkrementelles Analyse natürlicher Sprache mit Constraint-Satisfaction

Autor: Michael Schulz

Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Menzel, Ingo Schröder

Abgabe: Juni 1999

Postscript: michael-schulz-sa.ps.gz (98 pp, 270 KB)

Kurzbeschreibung: Ein der grundlegenden Eigenschaften natürlicher Sprache ist es, beliebig lange nicht abgeschloßene Äußerungen zu ermöglichen, die der Mensch bereits wärend ihrer Äußerung analysiert und versteht. Inkrementelles Parsing stellt den Versuch dar, dieses Verhalten nachzubilden. Ein solches Verfahren ermöglicht es, Sprachphänomene wie Sackgassensätze etc. zu untersuchen.

Die vorliegende Arbeit kann als erster Versuch gewertet werden, constraint-basiertes und inkrementelles Parsing in Einklang zu bringen. Dazu wurde ein bestehendes System untersucht und um eine inkrementelle Verarbeitungskomponente erweitert. Dieser praktische Versuch ermöglichte es, grundlegende Schwierigkeiten des inkrementellen Constraint-Satisfaction auszumachen, um diese anschlieend geeignet zu formalisieren. Es konnte eine Beschreibung gefunden werden, die in gleicher Weise, wie nicht-inkrementelles Parsing als CSP beschreibbar ist, inkrementelles constraint-basiertes Parsing als DCSPs auffaßt.

Es werden notwendige Bedingungen diskutiert, welche ein inkrementelles Verfahren erfüllen mu, um ein beschränktes Laufzeitverhalten zu ermöglichen. Dabei wurden unter Berücksichtigung der Domäne der Sprachverarbeitung zwei neue Konzepte eingeführt: das der unterspezifizierten Variablenbelegung, sowie die Modellierung von Workingsets zur Markierung der Aktivitätsbereiche eines DCSPs.
 
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