Parsen natürlicher Sprache mit gesteuerter lokaler Suche
Autor: Michael Schulz
Betreuer: Prof. Wolfgang Menzel und Prof. Rainer Lang
Abgabe: Oktober 2000
Postscript:
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Kurzbeschreibung: Diese Arbeit zeigt, das sich die Technik gesteuerter lokaler Suche (Voudouris 1997) nicht nur erfolgreich einsetzen läßt, um natürliche Sprache zu verarbeiten, sondern ebenfalls ein wesentlich günstigeres Performanzprofil als vergleichbare transformative Verfahren aufweist.
Kern dieser Technik bildet ein Verfahren, welches versucht, unerwünschte Merkmale einer Analyse zu diagnostizieren und reparative Transformationen vorzunehmen. Dabei werden jedoch nicht nur Constraintverletzungen einer Dependenzgrammatik berücksichtigt, sondern ebenfalls ein bereits investierter Suchaufwand in Gewichten gespeichert. Mithilfe dieser Gewichte kann ein Nützlichkeitsmaß berechnet werden, welches den komputationellen Aufwand des Verfahrens in diejenigen Teilbereiche eines Suchraumes dirigiert, der vielversprechendere Zustände enthält. Somit ist GLS inhärent in der Lage, ein ressourcenadaptives Verhalten zu realisieren.
Weiterhin wurde das ursprüngliche Verfahren GLS in verschiedener Hinsicht erweitert. Insbesondere konnte gezeigt werden, daß der paralleler Einsatz mehrerer kooperierender Agenten zur Optimierung einer Sprachanalyse qualitativ hochwertigere Lösungen bereitstellt, als dies einzelne unabhängige Agenten könnten.